Das Werden und Wachsen Der Freiwilligen Feuerwehr Seligenporten

 

Es kann den Bürgen von Seligenporten bestätigt werden, Daß sie sich schon vor der Gründung eines organisierten Feuerwehrvereins bemühten, durch ihren tatkräftigen Einsatz, Leben, Gesundheit, Eigentum, Haus und Hof vor Feuer zu schützen bzw. zu retten und in jedem Falle durch gemeinschaftliche Hilfe den Bedrängten beizustehen.

 

Aufgrund der Gemeindefeuerwehrlöschordnung von 1874 wurde zunächst im Gemeindebereich Seligenporten - Schwarzach durch das Bezirksamt Neumarkt i.d. Opf. ein Feuerwehrverein Schwarzach 1881 gebilligt und die Zustimmung gegeben, das es je eine Teilgruppe für Schwarzach und eine für Seligenporten gab. Sicher wird ausschlaggebend gewesen sein, daß der damalige Bürgermeister Josef Klein seinen Dienstsitz der Gemeindeverwaltung Seligenporten im Ortsteil Schwarzach hatte.

 

Diese Lösung konnte nicht von Dauer sein, denn der Ortsteil mit seinen hohen Gebäuden, den höchsten der gesamten Umgebung musste eine schlagkräftige Wehr mit entsprechender Ausrüstung haben. Mit den vorhandenen Löscheinrichtungen war man nicht in der Lage, die Staatsgebäude, die außergewöhnlich hohe Kirche und das alte Klostergebäude in Brandfalle zu löschen. Die Feststellung hat das Bezirksamt Neumarkt bestätigt und den Vorschlag unterbreitet, daß Seligenporten im Jahre 1890 Die Gründung eines eigenen Feuerwehrvereins, getrennt von Schwarzach, in die Wege zu leiten hat. Dies erfolgte am 24. April 1892 mit Schreiben an das Bezirksamt, dass entsprechend dem Vorschlag die Gründung vollzogen würde.

 

Die Gründungsmitglieder, 13 verantwortliche Seligenportener Bürger, sind aufgeführt mit Namen, Beruf und Geburtsdatum. Bei der Gründungsversammlung wurden gleich die Aufgaben im Feuerwehrdienst festgelegt und bestimmt. Herr Georg Burger leitete 1892 als Vorstand die Gründungssitzung.

 

In einer Mitteilung des 8. Bezirks- Feuerwehr- Verbandes Neumarkt wird das Gründungsdatum von Seligenporten auf den 1. Juni 1892 festgesetzt und bestätigt.

 

Löschbezirke des Landgerichtsbezirkes Neumarkt

 

Nach dieser Verordnung wurden im Landgerichtsbezirk Neumarkt 24 Feuerlöschbezirke eingerichtet, von denen aus die umliegenden Orte zu betreuen waren. So gehörten zu dem Löschbezirk 5 mit dem Hauptort Seligenporten , die Orte Seligenporten, Schwarzach, Rengersricht, Dennenlohe und Dürrnhof. Die in einem Löschbezirk zusammengefaßten Wehren waren angehalten, sich im Brandfalle gegenseitig zu unterstützen. Stets war die Verhütung und Brandbekämpfung von Bränden eine der vordringlichsten Aufgaben jedes Gemeindewesens. Bei diesen Bemühungen steht seit langer Zeiten die Seligenportener Feuerwehr mit in der ersten Reihe. Als Retter bei Feuersnot, Unglücksfällen usw. ist sie stets bereiter, uneigennütziger und aufopferungswilliger Helfer aus dem Bewußtsein der Bevölkerung des Ortes und der Umgebung nicht mehr wegzudenken.

Mit der 1. Löschmaschine und weiteren Ausrüstungsgegenständen begann eine zielstrebige Ausbildung

 

Die erste Feuerlöschmaschine konnte am 22. Juni 1900 angeschafft werden. Sie wurde von der neu gewählten Vorstandschaft ( Vorstand: Anton Kraus, Kommandant: Konrad Freihardt, Johann Dotzer, Ausschußmitglied: Johann Lauterkorn, Kassier und Ortsvorsteher Georg Sturm ) bei der Firma Justus Christian Braun in Nürnberg bestellt. Sie bestand aus einer vierrädrigen Saug- und Druckspritze mit Wagen auf Federn, zum Preis von 1280.- Mark in achtjährigen Raten á 160.- Mark.

Im Jahre 1920 wurde, zur Förderung des Feuerlöschwesens durch die Kammer des Inneren der Regierung der Oberpfalz, der Wehr Seligenporten zu Sicherung der Kulturgebäude eine große Feuerwehrleiter genehmigt. Sie kostete 3500.- Mark und wurde in 10 Jahresraten getilgt. Vorstand Karl Dobmeier hat hierzu die entsprechenden Anträge gestellt.

 

Eine neue Kraftspritze Type R 80 war 1943 erforderlich. Sie wurde von der Firma Rosenbauer, Linz gefertigt und geliefert. Diese Kraftspritze mit Anhänger war nötig geworden, da in Seligenporten in diesem Jahr im Kloster viele von den Nazis verschleppte Kinder und Jugendliche aus Osteuropa untergebracht werden mussten.

Nahezu 25 Jahre tat die alte Kraftspritze ihre Pflicht und konnte bei verschiedenen Aktionen mit Erfolg eingesetzt werden. Sie zeigte in Verlauf der weiteren Jahre jedoch etliche Verschleißerscheinungen. Mit einem erhöhten Zuschuss des Staates und des Landkreises, sowie der Gemeinde wurde die noch heute funktionsfähige Kraftspritze KHD Magirus und Feuerwehrauto Ford Transit TSF angeschafft und 1967 in feierlicher Form in Dienst gestellt.

Im Jubiläumsjahr sind es nun wieder 25 Jahre, dass das vorhandene Feuerwehrauto mit Spritze seinen Dienst voll geleistet hat. Die Feuerwehr bekommt zum 100. Geburtstag ein neues Auto der Marke Mercedes Benz, das mit einem 600 Liter Wassertank und Geräten zur technischen Hilfeleistung ausgerüstet ist, um den Anforderungen gerecht zu werden.

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Kontakt

1. Kommandant

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Tel: 09180 909998

Kommandant[at]Feuerwehr-Seligenporten.de

 

1. Vorstand

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Tel: 09180 1723

Vorstand[at]Feuerwehr-Seligenporten.de

 

1. Jugendwart

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Tel: 0176 64857989

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Atemschutzgerätewart

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Gerätewarte

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